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Herausforderung Informationsumfang

Unternehmerisches Handeln heißt Entscheidungen treffen. Auf Grund verschiedenster Faktoren – beispielsweise Globalisierung, Digitalisierung, Zunahme der Umweltdynamik und Komplexität – wird es immer herausfordernder, die für eine Entscheidung maßgeblichen Informationen zu bestimmen, zu beschaffen und so aufzubereiten, dass sie zur Verbesserung der Entscheidungsqualität beitragen.

Objektivierung

Um diese Problemstellung lösen zu können wurde ein systemisch-prozessorientiertes Verfahren entwickelt, mittels dessen der objektivierte Informationsbedarf für individuelle Probleme – unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsaspektes – definiert werden kann.

Der Objektivierungsprozess ist das Kernelement. Darauf aufbauend wurden der Objektivierungsorientierte Controllingansatz sowie der Technology Value Cube, als spezifische betriebswirtschaftliche Werkzeuge entwickelt, die die Ableitung des Optimums des entscheidungsrelevanten, verarbeitbaren Informationsumfangs sicherstellen.

Adäquate Informationsbereitstellung für Entscheidungsträger

Die adäquate Informationsversorgung für Entscheidungsträger (z.B. Vorstände, Aufsichtsräte, Bereichs-, Abteilungs- und Teamleiter), erfolgt mit Hilfe der drei Tools:

Objektivierung

Objektivierungsorientierter Controllingansatz und

Technology Value Cube

Dabei werden die unternehmens- bzw. organisationsspezifischen Rahmenbedingungen (z.B. Größe, Branche, Adressatengruppe) berücksichtigt und fließen in die Ausgestaltung des Informationssystems mit ein.

Im Folgenden finden Sie die Beschreibung der drei Tools sowie weiterführende Literatur und den Link zu einem Onlinekurs, in dem das Wissen zum objektivierungsorientierten Controllingansatz vermittelt wird.

Dr. Olaf Mäder

Objektivierung

Objektivierung

Objektivierung ist der Prozess in dem ein de-subjektivierter, entscheidungsrelevanter Informationsumfang in der Betriebswirtschaft abgeleitet wird. Ziel ist es im Weiteren, den Informationsumfang für Entscheidungen so zu bestimmen, dass subjektive Wahrnehmungen und Einflüsse eliminiert werden. Zur Zielerreichung wird der Prozess in zwei Phasen unterteilt:

1. Objektivierung ersten Grades: umfasst die grundsätzliche Voraussetzung zur Objektivierung, die intersubjektive Nachvollziehbarkeit. Die notwendigen Merkmale zur Sicherstellung dieser sind Dokumentation, Belegbarkeit, Differenzierbarkeit und Umfänglichkeit.

2. Die Objektivierung zweiten Grades: umfasst den Prozess der Entsubjektivierung und ist gekennzeichnet durch die Merkmale Verwendung anerkannter Methoden, Plausibilität und Berücksichtigung der Unsicherheit von Prognosen in Form von Bandbreiten.

Objektivierungsorientierter Controllingansatz

Objektivierungsorientierter Controllingansatz

Der Status Quo des Controllings im deutschsprachigen Raum ist durch eine Definitions- und Ansatzfülle sowie eine starke Differenzierung der funktionalen und instrumentellen Aspekte gekennzeichnet.

In der Folge wurde der objektivierungsorientierte Controllingansatz abgeleitet, der Defizite beseitigt und ein adaptierbares Controllingsystem, mit sechs elementaren Bestandteilen, aufspannt.

Damit ergibt sich für die Praxis eine Orientierungs- und Entscheidungshilfe in Bezug auf die unternehmens- und organisationsspezifische Konzeption und Implementierung des Controllings.

Bücher:

Olaf Mäder, Springer Verlag: Controlling klipp & klar

Olaf Mäder, epubli Verlag: Controlling – A critical success factor in a globalized world

Onlinekurs:

Olaf Mäder, iversity: Controlling – A critical success factor in a globalized world

Technology Value Cube

Technology Value Cube

Der Technology Value Cube (TVC) basiert auf den Ergebnissen von Fallstudien, der Analyse und Bewertung der aktuellen Forschungsergebnisse, insbesondere in Bezug auf die spezifischen Rahmenbedingungen von Technologieunternehmen sowie auf den fundamentalen theoretischen Annahmen, insbesondere Wertorientierung und Objektivierung.

Der Ansatz baut auf der Idee der Balanced Scorecard (BSC) von Kaplan/Norton auf, finanzielle Aspekte und weitere unternehmerische Erfolgsfaktoren in einem Steuerungsinstrument auszubalancieren, um die Strategieumsetzung operativ zu verankern und die gesetzten Ziele zu erreichen. Dieser Grundgedanke wird auf Technologieunternehmen erweitert und für diese spezifisch ausgeformt.

Der Technologie Value Cube unterstützt damit insbesondere die Controllingaufgaben im engeren Sinne, vor allem hinsichtlich der Dimensionen Zielorientierung, Strukturierung, Ganzheitlichkeit sowie Herausarbeitung der Ursache-Wirkungszusammenhänge.

Veröffentlichungen

Onlinekurs

  1. Olaf Mäder, iversity: Controlling – A critical success factor in a globalized world

Bücher

  1. Mäder, 2021: Controlling klipp & klar, 2. Auflage, Wiesbaden 2021
  2. Mäder, 2018: Controlling klipp & klar, 1. Auflage, Wiesbaden 2018
  3. Mäder, 2015: Controlling – A critical success factor in a globalized world, Berlin 2015
  4. Mäder, 2006: Ein Cockpit für den Aufsichtsrat – Entwurf eines systemisch-prozessorientierten Modells zur aufgabenspezifischen Informationsversorgung des Aufsichtsrats, Wiesbaden 2006

Aufsätze und Buchbeiträge

  1. Mäder, 2016: Bestenauswahl – Ein objektivierter Prozess optimiert die Führungskräfteauswahl, in: Zeitschrift Führung + Organisation 06/2016, S.397ff.
  2. Mäder, 2016: Wissensmanagement in KMU der Technologiebranche, in: Controller Magazin 11-12/2016, S.37ff
  3. Mäder, 2016: Auf dem Weg zum optimalen Planungsprozess, in: IDL dialog 12/2015, S.6ff.
  4. Mäder, 2015: Den Planungsprozess optimieren, in: Controlling & Management Review, Sonderheft 1/2015, S.8ff.
  5. Löhr / Mäder: Transformation – Restrukturierung – Sanierung: Eine fallstudienbasierte Analyse, in: Controller Magazin 4/2013, S.72ff.
  6. Ladurner / Mäder: Erfolgsfaktoren der Umsetzung des wertorientierten Controllings – Ergebnisse einer empirischen Studie, in: Zeitschrift für Controlling und Management, 3/2012, S.197ff.
  7. Mühlbauer / Mäder / Richard, 2011: Ein Standardvorgehensmodell für Effizienzsteigerungsprogramme, in: Controller Magazin, 6 / 2011, S.26ff.
  8. Mäder / Ziegler, 2010: Erfolgsfaktoren im Auswahlprozess betriebswirtschaftlicher Software für KMU, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 5 / 2010, S.559ff.
  9. Mäder, 2010: Controlling – Basiselement für die wertorientierte Unternehmensführung bei Technologieunternehmen, in: Zeitschrift für Controlling und Management 4/2010, S.255ff.
  10. Hirsch / Ehret / Hammer / Mäder / Nowotny, 2010: Die wertorientierte Unternehmenssteuerung von Technologieunternehmen und der Einfluss der Finanzmarktkrise – eine empirische Standortbestimmung, in: Zeitschrift für Controlling, 7/2010, S.391ff.
  11. Mäder, 2009: Wertorientierte Steuerung bei Technologieunternehmen, in: CFO aktuell 8/2009, S.158ff.
  12. Mäder / PWC / UniBw München, 2009: Technologieunternehmen in Deutschland: Innovative Technologieführer – konservativ im Management, Studie zu den Ergebnissen einer großzahligen empirischen Untersuchung, Frankfurt am Main 2009.
  13. Mäder / Hirsch, 2009: Controlling – strategischer Erfolgsfaktor für die Internationalisierung von KMU, in: Keuper / Schunk (Hrsg.): Internationalisierung deutscher Unternehmen, 2009, S.107ff.
  14. Hirsch / Mäder / Wonde, 2009: Software zur Unterstützung des Instruments Balanced Scorecard in KMU – Ergebnisse einer Marktuntersuchung, in: Controller Magazin, 2/2009, S.66ff.
  15. Mäder / Ehret, 2009: Bewertung selbst erstellter Software im Rahmen der Eigennutzung – Auswirkungen des BilMoG-E, in: Zeitschrift für Bilanzierung und Rechnungswesen 1/2009, S.16ff.
  16. Hirsch / Hammer / Mäder / Kauerhoff, 2009: Wirtschaftsprüfung und Controlling – Ausgestaltung der institutionellen Zusammenarbeit und Konsequenzen für das Berichtswesen, in: Zeitschrift für Controlling 1/2009, S.39ff.
  17. Hirsch / Mäder / Weber, 2008: Ansätze und Methoden des Controllings in der öffentlichen Logistik, in: Eßig / Witt (Hrsg.): Öffentliche Logistik: Supply Chain Management für den öffentlichen Sektor, München 2008, S.233ff.
  18. Mäder / Hirsch, 2008: Rationalitätssicherung als Controllingaufgabe in KMU, in: Müller (Hrsg.): Controlling in und für KMU, Magdeburg 2008, S.1ff.
  19. Mäder, 2008: „Controlling kann ein Hilfsmittel sein, Abweichungen zwischen politischen Vorstellungen und der Realität über die Zeitachse zu verringern.“, Interview mit Wolfgang Köhler und Clemens Krechel, zum Thema Rechnungswesen und Controlling bei der Stadt Nürnberg, in: Zeitschrift für Controlling und Management, 3/2008, S.12ff.
  20. Mäder, 2008: Application Service Providing – Erfolgsfaktor für die Effizienzsteigerung des Controllings in kleinen und mittleren Unternehmen, in: Controller Magazin, 2/2008.
  21. Mäder, 2008: Erfolgsfaktoren für ein unternehmensspezifisches Aufsichtsrats-Cockpit: prozessorientiertes Vorgehen und Informationsordnung, in: Controlling 7/2008, S.357ff.
  22. Mäder, 2007: Application Service Providing – Chancen und Risiken, in: Zeitschrift für Controlling und Management, 3/2007, S.181ff.
  23. Hirsch / Mäder, 2007: „Wochentags wird beim FC Bayern hart gearbeitet, am Wochenende spricht das Herz“, Interview mit Karl Hopfner, Vorstandsmitglied und Rolf Riemhofer, Direktor Finanz- und Rechnungswesen der FC Bayern München AG, in: Zeitschrift für Controlling und Management, 3/2007, S.164ff.
  24. Mäder, et al., 2007: Chronik: 50 Jahre 1. Luftwaffendivision – Eine Division im Wandel der Zeit -, Fürstenfeldbruck 2007.
  25. Mäder, 2006: Objektivierung von Informationsumfängen – Gebot und Vorgehen, in: Meeh (Hrsg.), 2006: Unternehmensbewertung, Rechnungslegung und Prüfung, Hamburg 2006, S.251ff.
  26. Lampenius / Mäder, 2005: Die Haftung des gerichtlich bestellten Sachverständigen bei gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahren – ein kalkulierbares Risiko?, in: Unternehmensbewertung und Management, 3/2005, S.74ff.
  27. Mäder, 2003: Managementinformationssysteme (MIS) – eine Zukunftsprognose, in: Fischer-Winkelmann (Hrsg.), 2003: MC – Management-Consulting & Controlling, Hamburg 2003, S.281ff.
  28. Fischer-Winkelmann / Mäder, 2003: Systemansatz, betriebswirtschaftlicher, in: Lück (Hrsg.), 2003: Lexikon der Betriebswirtschaft, München 2003, S.653ff.